Planung und Monitoring eines dreifeldrigen Verbundrahmens über den Ems- Jade- Kanal im Zuge der Bahnverlegung Sande

Bauwerkstyp
Eisenbahnbrücke
Baujahr
2020-2022
Lage
Sande

EÜ Ems-Jade-Kanal

Planung und Monitoring eines dreifeldrigen Verbundrahmens über den Ems- Jade- Kanal im Zuge der Bahnverlegung Sande

  • Fakten
  • Essay

Bauwerk:

Bauwerkstyp:
Eisenbahnbrücke
Baujahr:
2020-2022
Lage:
Sande
Konstruktion:
VFT- Verbundrahmen
Abmessungen:

Anzahl Felder: 3

Brückenlänge: 84,25 m

Brückenbreite: 11,44 m

Stützweite: 25,00 m; 33,00 m; 25,00 m

 

Inbetriebnahme:
2022
Fertigstellung:
2022

Tätigkeiten:

  • Objektplanung (Entwurfplanung)
  • Tragwerksplanung (Ausführungsplanung)
  • Aufbau und Betreiben eines Monitorings des Bauwerks

Leistungszeitraum:

2013 - 2023

Das Land Niedersachsen und die Freie Hansestadt Bremen errichteten den Tiefwasserhafen für Großcontainerschiffe, den JadeWeserPort in Wilhelmshaven. Dieser wurde im Herbst 2012 in Betrieb genommen. Es wird, zusammen mit weiteren nördlich von Wilhelmshaven gelegenen Industrie- und Gewerbegebieten, mit einem Verkehrszuwachs auf bis zu 71 Güterzügen gerechnet. Zur Anbindung des JadeWeserPorts in Wilhelmshaven wurde die Strecke Oldenburg – Wilhelmshaven Nord ausgebaut. Das Bauwerk ist Teil der Ausbaustufe II als Streckenertüchtigung der Strecke 1540 Sande – Jever im Abzweig „Weißer Floh“ durch Neubau eines Gleises in Parallellage und vorheriger Untergrundertüchtigung durch Fahrwegtiefgründung. Ein Teil der neuen Strecke ist die Überführung der Strecke über den Ems-Jade-Kanal.

Im Zuge der Bahnverlegung Sande (Sande – Jever) ist im Streckenabschnitt „Sande Abzweigung Weißer Floh“ die Strecke 1540 über den Ems-Jade-Kanal zu führen. In km 2,451n ist der Neubau einer EÜ über den Ems-Jade-Kanal geplant. Das Bauwerk führt in Dammlage über den Kanal. Die EÜ über den Ems-Jade-Kanal ist eine zweigleisige 3-Feld-Brücke in integraler VFT®-Rahmenbauweise. Die Stützweiten der drei Felder betragen 25 m – 33 m – 25 m. Die gesamte Überbaulänge beträgt 83 m.

Die Breite zwischen den Geländern beträgt 11 m. Die Gradiente der 2-gleisigen Trasse befindet sich im Brückenbereich in einem Radius mit rund 802 m. Die Hauptträger des Überbaus folgen der Gradiente im Polygonzug.

Das Bauwerk wird als dreifeldriger VFT®-Rahmen auf einer Bohrpfahlgründung mit Pfahlkopfplatten, zwei massiven Widerlagern und zwei massiven Pfeilern errichtet. Die Überbauten werden in Stahlverbundbauweise geplant.

Die Widerlager und die Pfeiler werden alle parallel zum Ems-Jade-Kanal entsprechend dem Kreuzungswinkel angeordnet. Damit ergibt sich eine Schiefe zwischen der Überbauachse und den Unterbauten von 88,4 gon.

Als 3-Feldrahmen mit einer Bauwerkslänge von 83 m stellt die Bauweise für das Bauwerk bei der DB-Netz AG noch keine Regelbauweise dar. Aus diesem Grund war eine UIG und eine ZiE für das Bauwerk erforderlich.