Rechnerische Bewertung des Ankündigungsverhaltens

Bauwerkstyp
Straßenbrücke
Baujahr
1972
Lage
Plauen, Syarstraße

Elsterbrücke Plauen

Rechnerische Bewertung des Ankündigungsverhaltens

  • Fakten
  • Essay

Bauwerk:

Bauwerkstyp:
Straßenbrücke
Baujahr:
1972
Lage:
Plauen, Syarstraße
Konstruktion:
Spannbetonhohlkasten
Abmessungen:

Brückenlänge: 34,0 m

Tätigkeiten:

  • Bauwerksdiagnostik zur Erfassung der Materialeigenschaften Beton
  • Untersuchungen am Spannstahl hinsichtlich der Eigenschaften und Spannungsrisskorrosion
  • Bewertung des Gefährdungspotenzials durch Spannungsrisskorrosion
  • Rechnerische Bewertung des Ankündigungsverhaltens nach Handlungsanweisung von 2011

Leistungszeitraum:

2015 - 2016

Das Bauwerk

Die „Neue Elsterbrücke“ wurde im Jahr 1972 errichtet und überspannt die Weiße Elster im Zuge der Syrastraße. Sie dient als Überführung für den Straßen- und öffentlichen Personennahverkehr (Straßenbahn). Das Tragwerkssystem ist als Einfeldbauwerk mit einer Spannweite von 34 m ausgebildet. Der Überbau besteht aus zwei symmetrisch angeordneten Teilüberbauten, welche insgesamt eine Breite von ca. 31 m aufweisen. Jeder Teilüberbau besteht aus einem dreizelligen Hohlkasten. Der Endquerträger ist als Vollquerschnitt ausgebildet. In Bauwerksmitte ist ein lastverteilender Querträger vorgesehen.

Bauwerksdiagnostik

Mithilfe der entnommenen Beton- und Spannstahlproben war es möglich, Aussagen zur Gefährdung der Spannungsrisskorrosion zu treffen.

Anlass der rechnerischen Untersuchung

Das Bauwerk wurde als Spannbetonbrücke unter Verwendung eines Spannstahls aus Hennigsdorfer Produktion erbaut. Spannstähle aus dem Produktionszeitraum des Baujahres unterliegen dem Verdacht einer besonderen Gefährdung hinsichtlich eines Versagens infolge Spannungsrisskorrosion und müssen entsprechend einer Handlungsanweisung des BMVBS aus dem Jahr 2011 überprüft werden.

Ergebnis

Die durchgeführte rechnerische Untersuchung stellte eine Anschlussuntersuchung an eine bereits durchgeführte rechnerische Untersuchung und eine Entnahme von Bauwerksproben dar. Die Materialkennwerte wurden aufbereitet und in das Rechenmodell übernommen. Die Symmetrie des Bauwerks konnte bei der Nachweisführung vorteilhaft ausgenutzt werden. Für das Bauwerk konnte ein ausreichendes Ankündigungsverhalten ermittelt werden.