Die Eisenbahnbrücke Vechelde ist als Schrägstielrahmenbrücke ein markanter Punkt im Zuge der OU Vechelde der B1.

Bauwerkstyp
Eisenbahnbrücke
Baujahr
2008 - 2009
Lage
Vechelde (Niedersachsen)

Eisenbahnbrücke Vechelde

Die Eisenbahnbrücke Vechelde ist als Schrägstielrahmenbrücke ein markanter Punkt im Zuge der OU Vechelde der B1.

  • Fakten
  • Essay

Bauwerk:

Bauwerkstyp:
Eisenbahnbrücke
Baujahr:
2008 - 2009
Lage:
Vechelde (Niedersachsen)
Konstruktion:
Schrägstielrahmenbrücke aus Stahlbeton mit Fertigteilstützen, viergleisig
Strecke:
1730 Hannover - Braunschweig, km 45,769
Abmessungen:

Brückenlänge: 35,6 m
Stützweiten: 9,20 – 14,0 – 12,40 m
Brückenbreite: 21,2 m
Höhe über Straße: 4,7 m

Inbetriebnahme:
2009

Tätigkeiten:

  • Planung Variantenuntersuchung
  • Entwurf und Ausschreibung bei der DB ProjektBau GmbH

Leistungszeitraum:

2007 – 2008

 

Eine typische Planungsaufgabe

Für die Ortsumgehung Vechelde im Zuge der Bundesstraße B1 musste in Vechelde eine Eisenbahnbrücke errichtet werden. Die Eisenbahbrücke überführt die mit Personen- und Güterschienenverkehr stark befahrene viergleisige Eisenbahnstrecke Hannover – Braunschweig über die Bundesstraße.

Die Herausforderung bei diesem Bauvorhaben bestand in der Erarbeitung einer Bauwerkslösung mit minimaler Konstruktionshöhe und einer optimierten Bautechnologie unter sehr komplizierten eisenbahnbetrieblichen Randbedingungen. So standen für die Sperrung der Strecke nur zwei Wochenendsperrpausen von je 56 Stunden zur Verfügung. In dieser Zeit waren alle Arbeiten für den Einschub eines Teilbauwerkes einschließlich aller begleitenden Arbeiten auszuführen. Darüber hinaus war von Grundwasser in der Baugrube auszugehen.

Die besondere Lösung für den Ort

Das Bauwerk wurde als offener Stahlbetonrahmen mit Schrägstielen ausgeführt. Die statisch günstige Funktion eines Mehrfeldträgers wird hier mit der günstigen Tragwirkung des Rahmens kombiniert. Das Konstruktionsprinzip erlaubt eine minimale Konstruktionshöhe für das Innenfeld. Eine aufwendige Anhebung der Gleise im anschließenden Bahnhof Vechelde konnte so vermieden werden. Die Schrägstiele sind als Stahlbetonrundstützen aus Fertigteilen ausgebildet und zeichnen sich durch eine hohe Schlankheit aus.

Die Widerlager und Gründungen sind zurückgesetzt und werden durch die Böschung eingeschüttet. Der Straßenraum wirkt durch die aufgelöste Bauweise offen und wird durch das markante Bauwerk bewusst akzentuiert. Neben der ästhetisch positiven Wirkung wird damit auch eine bessere Einsehbarkeit der Straßensituation erreicht.

Für die Bautechnologie wurde eine seitliche Vorfertigung der beiden Teilbauwerke gewählt. An zwei zeitlich versetzten Wochenenden wurden die beiden Teilbauwerke mit Fluid-Technik eingeschoben.