BIM im Fachbereich Monitoring
Josephine Planer Artikel veröffentlicht: 21.12.2021
Erweiterung der BIM-Anwendungsfälle für das Monitoring von Bauwerken
Zur systematischen und kontinuierlichen Erfassung von äußeren Einwirkungen und Bauwerksreaktionen über den Lebenszyklus eines Bauwerks entwickeln wir bei Marx Krontal Partner individuell auf das Bauwerk abgestimmte Monitoringlösungen. Dabei liegt unsere Stärke in der Abbildung der gesamten Prozesskette von der Problemanalyse, über die Planung und Umsetzung sowie das Betreiben von Monitoringsystemen bis hin zur Bewertung der Ergebnisse. Was hat aber BIM mit Monitoring zu tun?
Die Methodik BIM unterstützt uns bereits für die Planung und die Ausführung von Bauwerken. Wir wollen die Vorteile der BIM-Methodik auch auf das Monitoring übertragen.
BIM bei der Planung, Ausführung und Dokumentation von Messsystemen
Ein Monitoringsystem ist ein komplexes Zusammenspiel aus Sensorik, Elektrotechnik, Datenerhebung und -verarbeitung. Um die Funktionalität und Verfügbarkeit dieser sehr komplexen Systeme sicherzustellen, konzipieren und betreiben wir diese im Gesamtkontext von BIM.
Die Verankerung der Messanlagen im BIM-Modell sind Grundlage für Kollisionskontrollen im Rahmen der Ausführungsplanung und ein wichtiges Werkzeug für das reibungslose Zusammenspiel mit anderen Gewerken.
Auch die 3D-Konstruktion sowie die Zentralisierung aller Informationen zu den Sensoren (z. B. Sensorkennwerte, Bestandteile der Messbasis, Spezifikationen der Bauteile der Monitoringanlage) trägt zur Verbesserung der Planung und Unterstützung der Installation am Bauwerk bei.
Wie bei der Anwendung von BIM im Bereich der Bauwerksplanung nutzen wir auch BIM als Abstimmungsgrundlage mit AG, Prüfern, andere Gewerken und mit NANs.
Durch BIM werden alle Prozesse über die gesamte Lebensdauer eines Monitoringsystems effektiver und digitaler gestaltet. So werden Informationen, welche von Beginn des Messzeitraums über die Dauer des Betriebs des Messsystems bspw. bei Wartungs- oder Reparaturarbeiten auflaufen, zentral, digital und jederzeit abrufbar dokumentiert.
Das erweiterte BIM-Model als Basis zur Bündelung der Informationsströme
Ein elektronisches Dauermonitoring erzeugt je nach Bedarf eine riesige Datenmenge, die in spezifischen Formaten auf spezifischen Datenbanken abgelegt wird. Die umfangreichen Messdaten können heute aber nicht in das BIM-Modell gespeichert werden, da BIM dafür nicht ausgelegt ist. Aber die Messdaten können sinnvoll mit den zugehörigen Informationen der BIM Modelle verknüpft werden. Bei MKP schaffen wir die Basis für ein BIM-unterstütztes Datenmanagement. Dies bildet die Grundlage für unsere Aktivitäten im Kontext des digitalen Zwillings.